Nationale Dekade gegen Krebs

Die Nationale Dekade gegen Krebs ist eine ab 2019 auf zehn Jahre angelegte und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) entwickelte Initiative, die die Krebsforschung im Bereich Prävention und Therapie verstärken, Präventionsmaßnahmen bundesweit ausrollen und die Vernetzung von Klinik und Praxis intensivieren und ausbauen möchte. Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) beteiligt sich an der Nationalen Dekade gegen Krebs.

Ziel ist die Zahl der Krebserkrankungen zu senken und Deutschland als einen führenden Standort der Krebsforschung nachhaltig zu stärken.

Die Felix Burda Stiftung unterstützt die Arbeit der Dekade auf vielen Ebenen. Stiftungsvorstand Dr. Christa Maar war Mitglied im Strategiekreis – dem Leitungsgremium der Initiative. Carsten Frederik Buchert, Director Marketing & Communications, ist Mitglied der Projektgruppe Kommunikation. Darüber hinaus unterstützen wir als Stiftung das BMBF dabei, die Ideen der Dekade zu verwirklichen, indem wir Unterstützer ansprechen und die aktuellen Entwicklungen der Dekade kommunizieren.

Innerhalb der Initiative wurden drei Arbeitsgruppen definiert, die sich mit den dringlichsten Themenbereichen der Krebsforschung auseinander setzten. Diese sind:

  • Prävention
  • Große ungelöste Fragen der Krebsforschung
  • Wissen generieren durch Vernetzung von Forschung und Versorgung.

Aufgabe der Arbeitsgruppen ist es, den Handlungsbedarf im Rahmen ihres Themenfeldes aufzuzeigen und dazu Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Die erarbeiteten Inhalte dienen der Politik anschließend als Handlungsempfehlung.

Dr. Christa Maar leitete bis zu ihrem Tod am 4.11.2022 gemeinsam mit Professor Hermann Brenner vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) die Arbeitsgruppe Prävention der Nationalen Dekade gegen Krebs.

Welche Bedeutung der Arbeitsgruppe Prävention zukommt wird schnell deutlich, wenn man bedenkt, dass etwa 40 Prozent aller Krebserkrankungen auf beeinflussbare Risikofaktoren zurückzuführen und durch geeignete Vorbeugung vermeidbar sind. Im Fokus der Arbeitsgruppe Prävention steht die Vorsorge und Früherkennung der häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Neben Darmkrebs ist dies Brustkrebs, Gebärmutterhalskrebs, Prostatakrebs und Lungenkrebs.

Die Arbeitsgruppe definiert Handlungsansätze, die dazu beitragen bestehende Präventionsprogramme (z. B. gegen Darmkrebs und Gebärmutterhalskrebs) langfristig effektiver zu gestalten. Die Umsetzung dieser Handlungsempfehlungen kann jedoch einige Zeit dauern, da unser Gesundheitssystem sehr komplex ist und somit viele Versorgungsebenen mit einbezogen werden müssen. Zudem formuliert die Arbeitsgruppe auch Empfehlungen für Studien, innerhalb derer innovativere Früherkennungstools – die eine personalisierte, dem individuellen Risiko angepassten Krebsvorsorge ermöglichen – entwickelt werden können. Bis die Ergebnisse solcher Studien verwertbar sind, dauert es jedoch meist einige Jahre.

Mehr Informationen zur Nationalen Dekade gegen Krebs auf: www.dekade-gegen-krebs.de
oder unter dem Hashtag #XgegenKrebs.

Die Gemeinsame Erklärung der Nationalen Dekade gegen Krebs steht Ihnen hier zum Download zur Verfügung.

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