Die deutsche Volkswirtschaft verliert laut Statistischem Bundesamt jährlich rund 225 Milliarden Euro durch kranke Arbeitnehmer. Prävention in Unternehmen bietet dagegen hohe Renditen und Ausweg aus dem Fachkräftemangel.
Die Studie von Booz & Company im Auftrag der Felix Burda Stiftung und des Netzwerk gegen Darmkrebs, errechnet die krankheitsbedingten Kosten für Unternehmen und Volkswirtschaft und präsentiert den Nutzen betrieblicher Gesundheitsvorsorge für Unternehmen und Gesellschaft.
Nach der Analyse zahlt sich jeder Euro, der in betriebliche Prävention investiert wird, für die Volkswirtschaft mit fünf bis 16 Euro aus. „Unsere Untersuchung belegt: Selbst die konservative Berechnung zeigt einen direkten Nutzen auf, der durchschnittliche Renditen bei weitem übersteigt. Betriebliche Gesundheitsvorsorge hilft Unternehmen, Kosten zu senken und die Produktivität zu steigern", fasst Rolf Fricker, Vice President und Gesundheitsexperte bei Booz & Company, die Ergebnisse zusammen.
Wichtigste Gründe für betriebliche Gesundheitsvorsorge sind aus Sicht der befragten deutschen Unternehmen der „demografische Wandel" und der schon jetzt spürbare „Wettbewerb um Arbeitskräfte". Auf volkswirtschaftlicher Ebene kommen die steigenden Gesundheitskosten verschärfend hinzu. Laut Statistischem Bundesamt betrugen 2016 die Gesundheitsausgaben 356 Mrd. Euro und damit fast 12% des Bruttoinlandsproduktes. Der Anstieg von 2015 auf 2016 betrug dabei 4%. Vorausrechnungen zeigen, dass die Kosten aufgrund der Überalterung der Gesellschaft und des medizinischen Fortschritts in Zukunft noch weiter ansteigen.
Wir danken der Unternehmensberatung Booz & Company für dieses pro-bono-Projekt.