Die Definition von Prävention 

Prävention heißt: Dinge heute tun, damit man morgen nicht krank wird.
Prävention ist das gleiche wie Vorsorge.
Kurz: Vorbeugen


Drei einfache Bilder (Metaphern) dazu:

  • Prävention ist wie ein Schutzhelm: du ziehst ihn an, damit dein Kopf nicht verletzt wird. So schützt du deinen Körper vor Krankheiten.
  • Prävention ist wie Gartenpflege: du jätest Unkraut, düngst die Erde und gießt die Pflanzen — dann wächst der Garten gesund. So pflegst du deinen Körper, damit keine schlimmen Krankheiten wachsen.
  • Prävention ist wie ein Frühwarn-Alarm: eine Untersuchung kann Probleme früh finden — wie ein Rauchmelder, der piept, bevor es das ganze Haus brennt. Dann kann man schnell handeln.

 

Wie kann Prävention das Risiko senken, an Darmkrebs zu erkranken? 

Regelmäßig untersuchen lassen (Vorsorge- und Früherkennungs-Untersuchungen)

Ab 50 bieten die Krankenkassen in Deutschland Stuhltest und Darmspiegelung (Koloskopie) an. Diese Untersuchungen können Polypen finden. Das sind Vorformen von Darmkrebs. Diese Polypen können sofort entfernt werden. Das verhindert, dass sich Krebs entwickelt. 


Gesunde Ernährung

Mehr Ballaststoffe essen (Vollkorn, Gemüse, Hülsenfrüchte).
Weniger rotes und verarbeitetes Fleisch (z. B. Wurst) essen.


Bewegung und gesundes Gewicht

Regelmäßig aktiv sein (z. B. spazieren gehen, Rad fahren, Sport oder Bewegung aller Art).
Übergewicht vermeiden oder abbauen. Beides verringert das Risiko. 


Nicht rauchen und Alkohol begrenzen

Rauchen erhöht das Risiko für Krebs. Weniger Alkohol trinken hilft ebenfalls. Am besten keinen Alkohol. 


Kurz zusammengefasst 

  • Prävention = etwas tun, damit man nicht krank wird.
  • Du kannst viel tun: zur Vorsorge gehen, gesund essen, dich bewegen, nicht rauchen und wenig Alkohol trinken.
  • Die Darmspiegelung kann Polypen entfernen — das verhindert Darmkrebs.

 


So lautet die ausführliche Definition von Prävention:

Prävention zielt darauf ab, die Krankheitslast in der Bevölkerung durch gezielte Maßnahmen zu verringern.

 

Primärprävention umfasst Maßnahmen, die vor dem Auftreten einer Erkrankung durchgeführt werden. Ziel ist es, Krankheiten zu vermeiden oder ihre Wahrscheinlichkeit zu verringern. Beispiele: 

  • Impfungen gegen Infektionskrankheiten.
  • Gesundheitsfördernde Maßnahmen, wie Aufklärung über gesunde Ernährung oder körperliche Aktivität.

Sekundärprävention zielt darauf ab, Krankheiten in einem frühen Stadium zu erkennen und zu behandeln, bevor sie sich verschlimmern. Ziel ist die Früherkennung und rechtzeitige Intervention. Beispiele:

  • Früherkennungsmaßnahmen, wie Krebs-Screenings (z.B. Vorsorge-Darmspiegelung, Mammographie).
  • Regelmäßige Gesundheitschecks, um Risikofaktoren frühzeitig zu identifizieren.

Tertiärprävention bezieht sich auf Maßnahmen, die bei bereits manifestierten Krankheiten ergriffen werden, um Folgeschäden zu minimieren und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Beispiele:

  • Patientenschulungen, wie Diabetesmanagement.
  • Rehabilitationsmaßnahmen, um körperliche oder psychische Einschränkungen zu reduzieren.

 

 

Interventionsstrategien: Präventive Strategien fokussieren auf individuelles Verhalten und gesundheitsrelevante Lebensbedingungen (z.B. Arbeitsbedingungen, Nichtraucherschutzgesetze).

Einflussfaktoren auf Prävention: Soziodemografische Faktoren wie Geschlecht, Alter, Sozialstatus und Bildung beeinflussen die Inanspruchnahme präventiver Maßnahmen.

Gesundheitseinstellungen und Verhalten: Faktoren wie körperliche Aktivität und Ernährung spielen eine Rolle bei der Prävention.

Ziel der Prävention: Erkrankungen sollen vermieden, verzögert oder weniger wahrscheinlich gemacht werden.